Dienstag, 20. Dezember 2011

Gute Nachrichten sind oft wie Geschenke

Für mich sind gute Nachrichten oft die schönsten Geschenke. Und gleich mehrere dieser Geschenke habe ich gestern erhalten.

So teilte mir ein Kunde mit, dass sich die Geschäftsergebnisse im Jahr 2011 verbessert hätten; alle Verpflichtungen sind bezahlt und viele Verbindlichkeiten abgebaut. Hinzu kam, dass er sich auf sein laufendes Geschäft konzentriert und die Verhandlungen mit seinen Gläubigern, wie empfohlen,  an einen guten Rechtsanwalt abgegeben hat. Dadurch sei sein Kopf frei und sein Unternehmen erfolgreicher geworden. Die drohende Insolvenz ist nun endgültig abgewendet. Des Weiteren sind die Auftragsbücher für die nächsten Monate voll! Daher freue er sich darauf, zum ersten Mal seit Jahren entspannt und gelassen Weihnachten feiern zu können.
Ein weiterer Kunde hat zwar noch eine angespannte Liquiditätssituation. Aber er kann nun absehen, dass die Investitionen, die er mit einem hohen finanziellen und körperlichen Einsatz getätigt hat, sich im nächsten Jahr rentieren werden. Vor allem  freut er sich aber, dass seine Mitarbeiter ihm und seiner Frau zu Weihnachten eine Woche Urlaub in einem tollen Hotel für das nächste Jahr geschenkt haben. Alle Mitarbeiter hätten sich daran beteiligt – und das, obwohl nicht immer alle Löhne in diesem Jahr pünktlich gezahlt wurden. Die Mitarbeiter sind aber der Meinung, dass das Schlimmste im Frühjahr vorbei sei. Dann, so die Mitarbeiter, sollen seine Frau und er sich von dem Stress im Jahr 2011 erholen und Kraft für das Jahr 2012 sammeln. Er wisse gar nicht, was er dazu sagen solle.

Und eine Kundin, der die Bank vor drei Jahren das Konto schließen und die daraufhin mit viel Engagement und guten Ideen der Bank das Gegenteil beweisen wollte, schickte mir eine aktuelle BWA mit den Worten: „Mir geht es gut.“ Und das tut es auch, denn die Ergebnisse sind toll, und die Bank schließt heute kein Konto mehr, sondern öffnet ihr sehr freundlich die Tür.
Das sind schöne Geschenke für mich, denn alle Fälle haben etwas gemeinsam. Die Unternehmer haben Mut, Engagement und sehr viel Ausdauer bewiesen. Und ich bin stolz darauf, sie dabei begleiten zu dürfen.

Ich hoffe, mein Blog konnte Ihnen in diesem Jahr auch etwas Mut machen, sich für Ihre Wünsche und Ziele zu engagieren. Vielleicht konnte er Ihnen auch einige Anstöße geben. Auf jeden Fall vielen Dank, dass er so häufig gelesen wurde. Und ich freue mich, Sie auch im nächsten Jahr mit meinem Blog zu begleiten.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen gute Start in das Jahr 2012. Und lassen Sie sich reich beschenken, indem Sie einfach die nächsten Tage mal nur auf die guten Nachrichten achten.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Kennen Sie nicht nur Ihre Produkte, kennen Sie vor allem Ihre Kunden!

Mit meinem Newsletter 11/2011 habe ich das Projekt „Fragen Sie doch, was Sie wollen“ begonnen, in dem Sie mir Ihre unternehmerischen Fragen stellen können. Hier beantworte ich die eingegangen Fragen. Wenn auch Sie etwas Bestimmtes wissen wollen, legen Sie los…

Was kann ich als Kleinunternehmer im Einzelhandel mit geringen Mitteln erreichen, um dauerhaft mehr Kunden zu gewinnen? (Der Fragensteller bittet, seinen Namen nicht zu veröffentlichen)
Ich gehe davon aus, dass Produkt, Preis, Geschäftslage und persönlicher Service stimmen. Das sind nun mal die Grundvoraussetzungen.

Ein Einzelhandelsunternehmen – und nicht nur das – kann auf Werbung nicht verzichten. Angemessene Anzeigen, die leider viel Geld kosten und meist wenig Resonanz bringen, gehören ebenso dazu wie Flyer und eine attraktive Schaufenstergestaltung.
Aber noch wichtiger ist der persönliche Kontakt zu den Kunden. Und das nicht nur im Geschäft. Unterhalten Sie sich mit Ihren Kunden, bauen Sie ein persönliches Verhältnis auf. Sie sollten möglichst viel über Ihre Kunden wissen. Was lesen sie? Welche Hobbys haben sie? Was machen sie beruflich? Haben sie Familie? Wann haben sie Geburtstag? Nutzen sie Internet und soziale Medien? Warum kommen die Kunden gerade zu Ihnen?

Kennen Sie also nicht nur Ihre Produkte, sondern kennen Sie vor allem Ihre Kunden. Legen Sie eine persönliche Kundenkartei an, und danach entwickeln Sie eine eigene Strategie, um mit Ihren Kunden regelmäßig in Kontakt zu bleiben. So bedingt eine durchschnittlich ältere Kundschaft eben eine ganz andere Strategie als ein jüngeres Klientel.
Und jetzt bitte nicht „Wir haben alles in unserem Kundenstamm“. Es geht um den Schwerpunkt. Haben Sie z.B. überwiegend ältere Kunden, dann kommunizieren Sie bevorzugt durch Anschreiben. Bei jüngeren Kunden geht es besser über Mails und Internet. Haben Sie wohlhabendere Kunden, dann nützt Ihnen eine Anzeige in einem kostenlosen Werbeblatt nichts. Haben Sie vor allem Familien als Kunden, dann überlegen Sie, wo sich diese Familien noch aufhalten, um dort Ihre Flyer auszulegen usw. Was Sie wie machen können und sollten, hängt von Ihren Kunden ab.

Ich habe eine Einzelhändlerin in der Gründung begleitet, die Ihre Kunden gut kennt und diese jetzt regelmäßig mit einem kleinen Newsletter über Aktionen und Angebote informiert. Sie ist über die sozialen Medien (Facebook und Xing) vernetzt. Außerdem verfügt sie über ein stark ausgebautes persönliches Netzwerk und sehr gute Kontakte zur Presse. Hinzu kommen ein sehr herzliches Verhältnis zu den Kunden, was eine hohe Stammkundschaft bedeutet, sowie die Begeisterung für ihr Geschäft  - und vor allem für ihre Kunden. Das alles kostet wenig Geld, nur (viel) Zeit. Aber es ist effektiver und vor allem erfolgreicher als eine teure Anzeigenkampagne.
Und die Einzelhändlerin macht noch mehr. Sie veranstaltet regelmäßig kleine Hausmessen in Kooperation mit Kolleginnen oder Ausstellungen mit regionalen Künstlern. Darüber hinaus findet sie immer wieder Anlässe für außergewöhnliche Aktionen und „lockt“ so ihre Kunden in das Geschäft. Also, was würde Ihre Kunden neben Ihren Produkten interessieren?

Kurz und knapp: Bevor Sie sich fragen, wie Sie Kunden gewinnen, lernen Sie Ihre bisherigen Kunden kennen. Und erst dann können Sie eine Strategie entwickeln, mit der Sie neue Kunden zu gewinnen. 
Weitere Hinweise, Tipps und Möglichkeiten, wie Sie eine effektive Werbestrategie entwickeln können, finden Sie auch in meinem Buch „Stefan Hagen hilft… Ihrem Unternehmen auf die Sprünge“.

Die Aktion geht weiter! Stellen Sie mir Ihre unternehmerischen Fragen bis zum 30.01.2012 und gewinnen ein Telefoncoaching im Wert von 150,00 €. 
Beim nächsten Blog geht es um die Frage, warum viele Unternehmer einen Tritt brauchen, um sich Gedanken um Ihr Unternehmen zu machen.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Dinge bewegen und Werte vorleben

Bereits mit 25 Jahren ist Michael Wurster Vorsitzender der Deutschen Management-Gesellschaft DMG. Aber nicht nur das, er ist bereits Mitglied der Geschäftsleitung des Familienunternehmens, gibt Rethorikseminare und an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen und überreicht Auszeichnungen u.a. an Stefan Hagen.

Ein sehr interessanter Artikel in der Stuttgarter Zeitung über einen engagierten Jung-Unternehmer, die Dinge die ihn bewegen und welche Werte er vorleben möchte. Hier geht es zu dem Artikel.