Montag, 14. November 2011

Fragen Sie doch Ihre Kunden

Mit meinem Newsletter 11/2011 habe ich das Projekt „Fragen Sie doch, was Sie wollen“ begonnen, in dem Sie mir Ihre unternehmerischen Fragen stellen können. Hier beantworte ich die eingegangen Fragen. Wenn auch Sie etwas Bestimmtes wissen wollen, legen Sie los…

Heute: „Fragen Sie doch Ihre Kunden“

Die Frage:

Um von sich reden bzw. auf sich aufmerksam zu machen, ist ja die Werbung das A und O. Wie überzeuge ich den Kunden mit einschlägigen Schlagworten oder Sonstiges, damit er der Meinung ist, dass er ohne mein Produkt nicht leben kann? Ralf U.

Die Antwort:
Die Werbung ist nicht das A und O – da müsste ich schon mal widersprechen. Zwar gehört Werbung zwingend dazu. Denn ein gutes Produkt ist ohne Werbung selten erfolgreich. Gute Werbung allein bringt aber auch ohne ein gutes Produkt nichts. Beides gehört zusammen, aber das Angebot ist die Grundlage.

Ich gehe davon aus, dass dieses bei Ihnen stimmt und auch das Preis-Leistungsverhältnis passt. Somit stellt sich erst dann die Frage nach der Werbung. Und die Frage ist: Womit wollen Sie werben?
Und da gehen Ihre Überlegungen schon in die richtige Richtung. Was ist an Ihrem Produkt so einzigartig, dass die Kunden nicht nur meinen, sie können ohne Ihr Produkt nicht leben, sondern dass auch SIE wissen, dass Ihre Kunden ohne das Produkt nicht leben können?

Kurz: Warum brauchen Ihre Kunden gerade Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung?

Vielleicht helfen Ihnen dabei folgende Fragen: Welche Probleme haben Ihre Kunden, die durch Ihr Produkt oder durch Ihre Dienstleistung gelöst werden? Und warum lösen gerade Sie diese Probleme?

Warum Sie nach den Problemen Ihrer Kunden fragen sollen? Seien Sie sich darüber im Klaren: Ein Produkt (oder eine Dienstleistung), welches kein Problem bei Ihren Kunden löst, ist vielleicht ganz nett. Wenn es aber keinen Nutzen bietet, ist es überflüssig.
Sie wollen eine alternative Fragestellung? Gerne.

Was passiert bei oder mit den Kunden, wenn diese Ihre Leistungen nicht mehr in Anspruch nehmen? Was verschlechtert sich dann bei Ihren Kunden?
Beantworten Sie sich diese Fragen. Und das nicht alleine. Fragen Sie doch Ihre Kunden. Klar, dazu gehört etwas Mut. Aber es macht Spaß, und die Antworten werden Sie überraschen. Und Sie lernen dazu Ihre Zielgruppe noch besser kennen.

Also: Kunden fragen, Antworten mit der Hand aufschreiben, Begriffe sammeln, Schlagworte definieren und daraus eine (Werbe-) Botschaft an die Kunden formulieren.
Wie und an wen Sie diese Botschaft dann richten, z.B. durch Marketing, Reklame, PR, Dialogmarketing, Anzeigenschaltung, Broschüren, Web2.0 usw. ist ja ein ganz anderes Thema. Anregungen hierzu finden Sie auch in meinem Buch „Stefan Hagen hilft… Ihrem Unternehmen auf die Sprünge“. Soviel Werbung darf sein.

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